Degustiert am 3.3.2018
– Zuerst bei 15/16 Grad
– Nach 30 Min. bei 18/19 Grad

Farbe
Schönes kräftiges Rot mit «rubinigen» Reflexen.

Nase
In Anlehnung von Burgundern, schöne Frucht mit Noten von Sauerkirschen und Erdbeer-Aromen. Rundum fein. (Barrique für mich etwas zu dominierend)

Gaumen
Im Gaumen mit kräftigem Auftakt, elegant, am Schluss leichte Bitterkeit, aber nicht störend.

Abgang
Abgang perfekt und nachhaltig – gut zu allem, was einen nicht zu schweren Wein verlangt. Aber sicher auch perfekt zu einem kräftigen Fleischstück (z.B. nicht zu stark gewürztem Entrecôte). Lässt sich aber auch gut einfach so trinken.

Wenn der Barrique etwas länger offen und so 18 bis 20 Grad warm geworden ist, so zeigt er eine interessante (Baum-)Nussnote.

Der Wein hat uns Freude gemacht.

Fritz Sahli

Degustiert am 15.11.2015
– Zuerst bei 15/16 Grad
– Nach 10 Min. bei 16/17 Grad

Farbe
Helles, klares Rubinrot – moderne Pinot-Farbe (von mir aus dürfte er ganz wenig dunkler sein).

Nase
Reintöniger, sauberer Pinot-Duft – erinnert etwas an schwarze Kirschen und sehr fein an Himbeeren und evtl. Johannisbeeren. Nachdem Schwenken des Glases verdeutlichen sich die Frucht-/Beerenaromen und es zeigen sich willkommene würzige Noten.

Gaumen
Volle schöne und ansprechende Pinot-Noten, sehr angenehm, aber doch recht kräftig und mit deutlicher Säure, die dem Wein Struktur gibt. Mittellanger Abgang – bleibt angenehm im Gaumen zurück und verlangt nach mehr. 10 Minuten später, so bei 16/17 Grad zeigt er sich runder und richtig vollmundig/kräftig, aber auch trockener als am Anfang

Gesamtbetrachtung
Der KS-Pinot Noir macht Freude. Er präsentiert sich insgesamt als guter Bielersee-Pinot mit allem was «dazu gehört». – Sehr «trinkig» zum einfach ein Glas guten Wein Geniessen, aber auch zu einem leichten Essen, oder einer ganzen Speisefolge (z.B. Fleisch an Sauce) und z.B. zu einer Käseplatte. Wenn man Zeit hat, den Wein noch reifen zu lassen, wird er sicher 2016 noch etwas runder und weiterhin viel Vergnügen bereiten. Brigitt und Roger fanden ebenfalls Gefallen an diesem Bielersee-Tropfen.

Fritz Sahli